Der Österreichische P.E.N. Club bekam die Gelegenheit im Klagenfurter Stadthaus eine Gedenktafel anzubringen die daran erinnert, dass Kärntner Literaten, deutschsprachig und slowenischsprachig in den Jahren 1938-45 ihr Leben für das freie Wort einsetzten und verfolgt wurden.
Persönlich hab ich mich bei der Klagenfurter Bürgermeisterin bedankt.
Sehr geehrte Frau Dr. Mathiaschitz!
Mit etwas Verspätung, krankheitsbedingt, möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung bedanken. Der unverfälschte Umgang mit der eigenen Geschichte ist für die Zukunft einer Stadt unerlässlich. Klagenfurt hat hier Vorbildfunktion.
In einer Zeit, in der manche Politiker Politik vor Recht setzen, haben diese Bekenntnisse zu den Grundwerten unserer Gesellschaft, vor allem zum Recht der freien Meinungsäußerung, Signalwirkung auch für die jüngeren Generationen. Bei der Enthüllung waren auch Schüler anwesend, die in ihrer Freizeit Teil der kleinen Feier sein wollten.
Vielleicht ist es etwas übertrieben, ähnliche Entwicklungen sich abzeichnen zu sehen, wie sie in den 20er und dann Anfang der 30er Jahre als Vorboten einer weltweiten Katastrophe gegeben waren. Ich glaube, die Warnungen kommen dennoch zeitgerecht, in einem Moment, da ein Rechtsruck in Österreich noch im harmlos erscheinenden Schafspelz daherkommt.
Als gebürtiger Klagenfurter, der hier seinen Lebensmittelpunkt aufgebaut hat, werde ich mich auch in Zukunft für die Grundwerte unserer Demokratie einsetzen.
Vielen Dank
Freundliche Grüße
Günter Schmidauer
PEN-Club
Fr. Dr. Mathiaschitz antwortete:
Sehr geehrter Herr Schmidauer,
ich möchte mich nochmals herzlich für die Initiative bedanken und wünsche Ihnen gute Besserung.
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit und
freundliche Grüße
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz